Heilpädagogisches Reiten

Was ist heilpädagogisches / therapeutisches Reiten?

Heilpädagogisches Reiten ist ein pädagogisch-therapeutisches Angebot für Menschen mit Behinderungen, Einschränkungen, Krankheiten und/oder Verhaltensauffälligkeiten.
Spezifisch ausgebildete Fachpersonen bieten in einer geeigneten Umgebung mit Hilfe und Unterstützung von Pferden Möglichkeiten zu ganzheitlichen Erfahrungen und Erlebnissen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Dabei steht nicht die reiterliche Ausbildung unserer Klienten, sondern deren individuelle Förderung im Vordergrund.
Das bedeutet vor allem eine günstige Beeinflussung des Verhaltens und Befindens. Silvia Müller ist von den meisten Krankenkassen als Leistungstherapeutin anerkannt.

Elif bei der Pferdepflege

Was geschieht zwischen KlientInnen, Pferden und ReitpädagogInnen?

Für jeden Klienten wird ein individueller Förderplan zusammengestellt. Dazu gehört das Aufbauen einer Beziehung, die Pflege, die Mithilfe im Stall und der Unterricht in Gruppen- oder Einzellektionen.
Durch geführte Ritte kann sich der Klient dem lösenden Bewegungsrhythmus angstfrei hingeben.
Gymnastische Übungen und Geschicklichkeitsspiele unter fachkundiger Anleitung unterstützen den positiven Veränderungsprozess.
Der Mensch wird im Umgang mit dem Pferd und beim Reiten ganzheitlich angesprochen: körperlich, emotional, geistig und sozial.

Heilpädagogisches/therapeutisches Reiten eignet sich als Fördermassnahme bei?

  • Verhaltensstörungen verschiedener Ursachen, unter anderem ADS
  • Autismus-Störungen in der emotionalen Entwicklung
  • Kommunikations- und Beziehungsproblemen
  • verschiedenen Formen psychischer und psychosomatischer Erkrankungen
  • psychomotorischen Befunden
  • mangelndem Körperbewusstsein
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • mangelndem Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen
  • minimalen cerebralen Bewegungsstörungen
  • Lern- und geistiger Behinderung
  • Störungen in der Sprachentwicklung oder Sprachbehinderungen
  • Therapiemüdigkeit
Vorfreude auf das Reiten bringt Elif dazu, Dinge zu erlernen, zu denen sie sonst keine Motivation hat.

Was ist die PI-CH?

PI-CH heisst der Schweizer Berufsverband Pferdegestützte Interventionen.

Der neu ins Leben gerufene Berufsverband setzt sich zum Ziel, Fachpersonen, welche pferdegestützte Interventionen anbieten, in ihrer Arbeit zu beraten, zu begleiten und die gemeinsamen beruflichen Anliegen zu vertreten.

Er bietet Weiterbildungen an und fördert mit einer Qualitätsplakette den Standard der Therapiebetriebe. PI-CH bildet interessierte Fachpersonen in Pferdegestützter Therapie aus. Weiter Informationen finden Sie auf der Website des Verbandes pi-ch.ch.